Sind SARMs im Bodybuilding eine bessere Alternative zu Steroiden? Mit welcher Wirkung und welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Sarms werden seit vielen Jahren im Bodybuilding genutzt und oftmals als nebenwirkungsarme Alternative zu herkömmlichen Steroiden angepriesen.
Sei es für den Muskelaufbau, zur Kraftsteigerung oder zu Abnehmen.
Doch was sind SARMs überhaupt und sind sie wirklich so nebenwirkungsarm? Welche Ergebnisse kann ich mit der Nutzung erzielen?
Und was die meisten interessieren dürfte: Welche sind die Top 3 SARMs im Bodybuilding?
Nimm dir 1-2 Minuten Zeit und du bist schlauer als vorher. Klingt fair? Absolut.
Was sind SARMs und warum sind sie so interessant?
SARMs, sprich selektive Androgenrezeptormodulatoren sind Arzneimittel mit anabolen Eigenschaften. Sie ähneln denen von anabolen Steroiden, jedoch weisen sie eine geringere androgene Aktivität auf.
Das Problem bei anabolen Steroiden ist, dass sie sich an Androgenrezeptoren im ganzen Körper binden. Auch dort, wo man diese Wirkung nicht haben möchte, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen führt.
Selektive Androgenrezeptormodulatoren hingegen sind in ihrer Bindung – wie der Name schon verrät – selektiv. Sie binden sich somit nur in bestimmten Geweben. Mehr dort, wo man es im Bodybuilding gerne hätte und weniger dort, wo man die Wirkung lieber nicht hätte.
Hört sich erstmal gut an, oder?
Kein Wunder also, dass sie SARMs im Bodybuilding Anwendung finden. Entwickelt wurden sie jedoch für andere Zwecke. Im Bodybuilding findet eher ein Missbrauch statt.
Du möchtest mehr über SARMs herausfinden? Dann empfehlen wir einen Blick in unseren ganzheitlichen Ratgeber zu werfen, der genauestens erklärt, was SARMs sind.
Warum werden SARMs im Bodybuilding genutzt?
SARMs werden im Bodybuilding aufgrund der anabolen Eigenschaften, der selektiven anabolen Bindung sowie wie ihrer Wirkung genutzt, die zum Muskelaufbau und Abnehmen beiträgt.
Der ursprüngliche Nutzen von SARMs ist die klinische Behandlung von Muskelschwund aufgrund verschiedener Krankheiten wie Osteoporose, Krebs, Herzinsuffizienz, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Lebererkrankungen.
Somit tragen SARMs dazu bei, die Muskeln und Knochen zu stärken.
2 Wirkungsbereiche, die besonders interessant im Bodybuilding sind.
Warum SARMs also im Bodybuilding genutzt werden, ist recht offensichtlich.
Sie ähneln der Wirkung von Steroiden, sind in ihrer Bindung jedoch selektiv. Dies sorgt für weniger Nebenwirkungen, die mit anabolen Steroiden in Verbindung gebracht werden.
Aus diesem Grund werden sie oft als “legale Steroide” oder “Steroide ohne Nebenwirkungen” betitelt.
Nur ist das ganze dann doch nicht so einfach.
Legal sind SARMs nicht. Nebenwirkungsarm sind SARMs ebenfalls nicht.
In folgendem Beitrag haben wir SARMs und Steroide direkt gegenübergestellt.
Vor- und Nachteile von SARMs fürs Bodybuilding
Wie folgt gehen wir auf die Vor- und Nachteile ein, welche dir bei der Entscheidung helfen, ob SARMs für deine Zwecke infrage kommen.
Die Informationen beruhen auf bisherige Erfahrungen sowie durchgeführten klinischen Studien. Dabei variieren die Vor- und Nachteile von Sarm zu Sarm.
SARMs wie Ostarine oder YK-11 wirken generell etwas stärker, wodurch es ebenfalls zu stärkeren Nebenwirkungen kommen kann.
Möchtest du mehr zu einem bestimmten SARM wissen, empfehlen wir dir unsere Ratgeber anzuschauen.
Vorteile
- Bietet ähnliche Vorteile von anabolen/androgenen Steroiden wie Testosteron
- Wirken selektiv, wodurch weniger androgene Nebenwirkungen eintreten
- Sind einfacher erhältlich als Steroide, auch wenn beide Stoffe illegal sind
- Nicht lebertoxisch wie andere orale Steroide (wobei bestimmte SARMs mit Leberproblemen in Verbindung gebracht werden konnten)
- Erhöhte Knochendichte
- Erhöhter Fettabbau, welcher wahrscheinlich indirekt mit SARMs in Verbindung steht
- Erhöhung der mageren Muskelmasse
Nachteile
- Anstieg von LDL- und Gesamtcholesterin
- Können natürliche Testosteronproduktion unterdrücken, was diverse Nebenwirkungen mit sich bringt
- In manchen Fällen ist eine PCT (Post-Cycle-Therapy) nötig
- SARMs können zu unerwünschten androgenen Nebenwirkungen führen, wenn auch nicht so stark wie Steroide (Haarausfall, Prostatakrebs etc.)
- Gewisse SARMs können den Östrogenspiegel erhöhen oder zur Gynäkologie führen
- Es kann zu Leber oder Nierenschäden kommen (selten)
Sarms Bodybuilding: Top 3 für geniale Erfolge
Im Folgenden gehe ich auf die Top 3 SARMs im Bodybuilding ein, die eine leistungsstarke Alternative zu traditionellen anabolen Steroiden darstellen.
Als erfahrener Bodybuilder und SARMs-Enthusiast werde ich mein selbst angeeignetes Fachwissen über Ostarine (MK-2866), Testolone (RAD-140) und YK-11 weitergeben.
Die Informationen beruhen dabei auf intensiver Recherchearbeit, bisherigen Erfahrungen von Bodybuildern sowie öffentlich zugänglichen Studienergebnissen.
Bitte beachte, dass ich keinem empfehle, Sarms einzunehmen.
Sarms sind nicht legal und können zu diversen Nebenwirkungen führen.
Die Informationen sind lediglich zur Aufklärung gedacht, sowie um denjenigen wichtige Informationen mit auf den Weg zu geben, die sich dennoch entscheiden Sarms einzunehmen.
So, genug gelabert. Los geht’s.
1. Ostarine MK-2866: Der beste SARM im Bodybuilding?
Ostarine ist der wohl am meisten untersuchte SARM. Teils wird berichtet, dass Ostarine keine Nebenwirkungen mit sich bringen soll, diese Behauptung ist jedoch schlichtweg falsch.
Es können Nebenwirkungen auftreten, auch wenn diese vergleichsweise mit anderen SARMs eher gering ausfallen.
Wofür wird Ostarine im Bodybuilding genutzt?
- Muskelaufbau
- Reduzierung der Fettmasse
- Schnellere Regeneration
Die Wirkung von Ostarine ist weniger stark.
In einem 10-12 Wochen Zyklus kannst du mit einem Muskelzuwachs von 2 bis 3 Kilogramm rechnen. Natürlich spielt auch deine Ernährung und Trainingshäufigkeit eine Rolle.
Zudem berichten viele, dass sie sich mit der Nutzung von Ostarine schneller erholt fühlen, wodurch häufiger trainiert werden kann.
Die Reduzierung der Fettmasse ist höchstwahrscheinlich auf den höheren Kalorienumsatz zurückzuführen, da mit Ostarine schneller Muskeln aufgebaut werden können, sowie viele öfter trainieren (schnellere Regeneration).
Warum ist Ostarine unsere Nummer 1?
- Gutes Muskelwachstum
- Shnellere Erholung
- Erhöhte Fettverbrennung
- Vergleichsweise wenig Nebenwirkungen
- Der am besten erforschte SARM (mehr Sicherheit)
2. RAD 140: Großes Muskelwachstum mit größerem Risiko
RAD 140, auch Testolone genannt, ist der wohl am stärksten wirkende SARM auf dem Markt, wenn es darum geht, Muskelmasse zuzulegen. Auch die Kraftzuwächse sollen beeindruckend sein.
Der eigentliche Nutzen von RAD 140 dient dem Muskelaufbau von Krebs-Patienten.
Neben dem bulking Aspekt berichten Nutzer auch von mehr Energie beim Training sowie schnellere Erholungszeiten.
Pro Woche berichten verifizierte Nutzer von ca. 0,5 kg Muskelzuwachs. Bei einem Zyklus von 10 Wochen wären das 5 kg Muskeln. Für Personen, die bereits seit längerer Zeit trainieren, sind 5 kg Muskeln in 10 Wochen unglaublich viel. Verdammt viel.
Wofür wird RAD 140 also genutzt?
- Muskelaufbau
- Kraftzuwächse
- Mehr Energie
- Schnellere Erholungszeiten
Aufgrund der starken Wirkung sind natürlich auch mit potenziell stärkeren Nebenwirkungen zu rechnen.
Nicht selten kommt es zu einem niedrigen SHBG (Sexualhormon-bindendes-Globulin) Level, niedrigen Testosteron-Level, Schlaflosigkeit, Haarausfall, Kopfschmerzen sowie erhöhter Aggression.
3. YK-11: Kein Muskel- und Kraftverlust in Diäten
YK 11 zählt wie RAD-140 zu einem der am stärksten wirkenden SARMs.
Das Besondere an diesem SARM ist, dass es die Eigenschaft besitzt, die Aktivität von Myostatin zu hemmen. Somit wird die Wirkung von Follistatin begünstigt.
Myostatin sorgt im Körper dafür, das Muskelwachstum zu hemmen. Follistatin sorgt dafür, sowohl Muskel- und Kraftzuwächse zu fördern. Beide wiegen sich normalerweise gegenseitig auf, damit eine Art Balance herrscht.
Wird Myostatin nun von YK 11 gehemmt, ist der Follistatinspiegel wesentlich höher.
Das Resultat: Starke Muskel sowie Kraftzuwächse.
Wofür wird YK-11 hauptsächlich genutzt?
- Kraftzuwächse
- Muskelaufbau
- Abbau von Muskeln in der Diät verhindern
Durch die Hemmung von Myostatin ist es insbesondere in Diäten, sogenannten Cutting-Phasen, begehrt, um die Muskel- und Kraftmasse bestmöglich zu halten.
Zudem trägt es zu einem sehr trockenen Aussehen bei. Leider werden die Sehnen ebenfalls etwas in Mitleidenschaft gezogen, wodurch man meiden sollte, sehr schwere Gewichte zu heben. Das Verletzungsrisiko ist um ein Vielfaches erhöht.
Zu typischen Nebenwirkungen zählen Akne, Haarausfall, ein erhöhtes aggressives Verhalten sowie eine verringerte Libido. Selten kann es zu Leber- und weiteren Organschäden oder Gynäkomastie führen.
Sind SARMs in Bodybuilding Wettkämpfen legal?
Nein. SARMs dürfen nicht genutzt werden, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Es wird normalerweise explizit nach Doping-Stoffen wie SARMs gesucht. Wird dir der Konsum nachgewiesen, wirst du disqualifiziert. Zudem können eine Geld- und/oder Haftstrafe drohen.
Zu finden ist diese Information auch im Anti-Doping-Gesetz – AntiDopG.
Wo kann ich SARMs kaufen?
Sarms (selektive Androgenrezeptor-Modulatoren) sind indirekt illegal. Legal kaufen darfst du sie nur zu Forschungszwecken. Du darfst sie theoretisch aus legalen Quellen für den Eigenbedarf kaufen, jedoch gibt es keine legalen Quellen, da der Verkauf illegal ist (außer für Forschungszwecke).
So werden Sarms oft in Online-Shops verkauft und als “nur für Forschungszwecke” deklariert. Der Shop wiegt sich somit auf der sicheren Seite.
Wirst du beim Bestellen von Sarms erwischt, egal ob für den Eigenbedarf oder für Wettkämpfe wie dem Bodybuilding, musst du mit einer Geld- und/oder Haftstrafe rechnen.
Fazit: Sind SARMs im Bodybuilding eine gute Alternative zu Steroiden?
SARMs scheinen aufgrund bisheriger Forschungsergebnisse sowie Erfahrungen eine gute Alternative zu Steroiden zu sein. Diese besagen, dass sie weniger Nebenwirkungen mit sich bringen, wobei die Wirkung nicht ganz so stark wie mit beispielsweise purem Testosteron ist.
Mit dem richtigen Stack kann man jedoch nahe an die Wirkung herankommen.
Bei SARMs mangelt es jedoch noch an ausführlichen Forschungsergebnissen. Zu möglichen Langzeitnebenwirkungen ist fast nichts bekannt.
Im Bodybuilding werden zumeist Ostarine, RAD 140 und YK-11 genutzt.
Ostarine für gute Ergebnisse und wenig Nebenwirkungen. RAD 140 für starke Muskelzuwächse und mittleren bis starken Nebenwirkungen. YK-11 für Diäten, um möglichst wenig oder gar keine Muskeln sowie Kraftzuwächse zu verlieren. Auch hier kann es zu mittleren bis starken Nebenwirkungen kommen.
Hey! Meine Name ist Steffen. Ich bin einer der 4 Gründer von Sarmskaufen.com, Anfang 30 und trainiere seit knapp 10 Jahren. 8 Jahre Bodybuilding und die letzten 2 Jahre Crossfit. Da auch ich nach ein paar Jahren Bodybuilding gefühlt mein Limit erreicht hatte, wollte ich mit SARMs genau dieses brechen. Durch intensive Recherche und Empfehlungen bin ich letztendlich bei sogenannten SARMs Alternativen gelandet. Warum ich die Alternativen vorzog? Erfahre es in unserem Sarms-Ratgeber!